Olympisches Feuer

23.09.2017

BKS (Bundes Katastrophen Schutz) Übung Lüneburg

Die Anfrage zu der Übung kam schon vor über einem Jahr. Alles wurde vom Elbe- Notfallmanagement organisiert. Durch unseren Bekanntheitsgrad wurden sie auf uns aufmerksam. Es ging für uns einige Monate vorher los ...Vorbereitungen, wie Kontrolle des Materials und Besprechungen, wurden durchgeführt.

Dann war es so weit! Wir sind schon am Freitagabend losgefahren, um entspannt in die Übung am nächsten Tag zu starten. Mit 21 Darstellern reisten wir an. Dort angekommen, mussten wir erst mal unsere Personalausweise rauskramen, da wir uns auf einem Bundeswehrgelände aufhalten würden, und zwar in der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg. Als wir alle kontrolliert waren und wieder aufgesessen haben, wurden wir von der Wache zu unseren Unterkünften gebracht. Da waren schon viele Teilnehmer, nicht nur andere Notfalldarsteller, sondern auch Mitglieder von den privaten Krankentransport- und Rettungsdienstunternehmen. Die Teilnehmer kamen aus der ganzen Bundesrepublik, um an der Übung teilzunehmen. Es war noch ein gemütlicher und langer Abend, bei dem viel gequatscht und schon einige Sachen für den nächsten Tag besprochen wurde.

Am nächsten Morgen ging es früh los. Es hieß um 7 Uhr aufstehen, da es um 8 Uhr Frühstück gab, bei dem sich jeder Brötchen schmieren konnten. Danach ging es los, die finale Verteilung der Rollen wurde besprochen. Dann begannen wir uns zu schminken.

Das erste Szenario war folgendes: Zwei Autos, die am Driften waren, sind in eine Menschenmenge gefahren, es gab ca. 40 Verletzte. Bei dem Unfall gab es Verletzungen, angefangen mit Prellmarken bis hin zu Rückenverletzungen. Zusätzlich wurden 5 Personen vermisst, die sich in dem angrenzenden Gebäude und im Wald versteckten.

Als es dann losging, kamen als erstes Bundeswehrsoldaten, welche bei einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen. Sie kamen "zufällig" an der Unfallstelle vorbei und konnten ihre Theorie sofort umsetzten. Die Freiwillige Feuerwehr aus Lüneburg kam und unterstützte die Bundeswehr. Sie begann mit der Bergung der Verletzten. Nach und nach rückten die privaten Krankentransport-und Rettungsdienste mit einem Großaufgebot an. Zu guter Letzt hatte die Such- und Rettungshundestaffel ihren großen Auftritt. Sie suchten die 5 vermissten Personen im Wald und in angrenzenden Gebäude. Es wurden mehrere Zelte zur Behandlung aufgebaut. Nach Übungsende wurde immer noch eine Person vermisst. Nun wurde der Realeinsatz ausgelöst. Dabei suchten die Suchhunde und Mitglieder der ND noch einmal, aber ohne Ergebnis. Am Ende war der Vermisste einfach die Straße hochgelaufen und saß fast neben dem Auto der Hundeführer. Niemand hatte in entdeckt. Doch kurze Zeit später kam er zu unserer Unterkunft gejoggt und hat dies aufgeklärt.

Danach ging es wieder zurück in die Unterkunft, wo wir uns abschminkten, erst einmal Mittag gegessen haben und ein bisschen entspannt haben. Dann ging es wieder los. Das nächste Szenario stand an. Der Übungsleiter gab uns letzte Instruktionen und dann hieß es Schminken. Wir hatten nur etwa 30min Zeit. Das heißt für uns: schnell und ordentlich.

Diesmal hieß es: Explosion am Bahnhof mit einer enormen Druckwelle, wodurch mehre Personen durch die Luft geflogen sind. Die Verletzten lagen auf den Bahnschienen im Bahnhof verteilt. Einige sind weggelaufen und auf die Schienen gefallen. So waren Verletzte auf eine Länge von 900m verteilt. Durch die Explosion gab es in einem angrenzenden Gebäude einen Brand. Es gab Rückenverletzungen, die dadurch entstanden, dass die Personen mit dem Rücken auf die Schienen gefallen sind, so wie ein verdrehtes Bein und eine Rauchgasvergiftung.

Zuerst wurden mehre Rauchbomben gezündet, um die Explosion besser darzustellen. Dann kamen erneut die Soldaten von ihrem Erste-Hilfe-Kurs und setzten ihr Gelerntes um. Die Feuerwehr traf ein und machte sich einen ersten Überblick über die Schadenslage. Nach einiger Zeit kamen die ersten Rettungswagen und fingen an, sich um uns "Verletzte" zu kümmern. Zur gleichen Zeit wurden die eingeschlossenen Personen aus dem brennen Haus befreit. Ein Behandlungsplatz wurde eingerichtet, wo nach und nach die verletzten Personen hingebracht wurden, bevor sie ins "Krankenhaus" gebracht wurden. Parallel zu Allem wurden 4 vermisste Personen im anliegenden Waldstück durch die Suchhunde gesucht. Alle wurden gefunden. Nachdem die Übung beendet war, stellte eine Darstellerin fest, dass sie ihre Brille vermisst. Diese wurde dann sofort mit allen möglichen Kräften gesucht, aber nicht gefunden. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass sie in ihrem Zimmer lag.

Nun war alles geschafft. Es ging wieder zurück in unsere Unterkunft. Wir machten uns fertig, packten unsere 7 Sachen zusammen, um sie in die Autos zu verladen. Danach gingen alle 200 Einsatzkräften und wir Notfalldarsteller zum Essen. Es gab eine Rede und lecker Essen.

Wir danken Thomas, dass wir ein Teil der Übung sein durften und würden uns freuen, wenn wir wieder dabei sein dürfen.

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